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Förderangebote

Die heilpädagogische Förderung zeichnet sich durch ihre Ganzheitlichkeit und ihre Methodenvielfalt aus und wird individuell auf die Bedürfnisse ihres Kindes und der Familie angepasst.

Grundsätzlich besteht die Möglichkeit einer Einzelförderung und/oder auch einer Kleinst- oder Kleingruppenförderungen. Auch beides in Kombination ist möglich.

 

Welche Förderung für Ihr Kind in Frage kommt, klären wir in einem kostenfreien und unverbindlichen Erstgespräch.

Einzelförderung

Wir lernen uns kennen, denn vor jeder Methode steht die Beziehungsaufnahme. Die verbindliche, stimmige Beziehung ist das Kernstück der heilpädagogischen Förderung, denn nur in der sicheren, verlässlichen Beziehung kann Entwicklung ungehindert stattfinden. Dann werden zusätzlich, je nach Bedürfnis, bestimmte Methoden zur Förderung angewandt.

 

Die Einzelförderungen werden entweder mit Ihrem Kind allein oder auch gern mit Ihnen zusammen abgehalten. Auch das hängt vom individuellen Bedarf ab. Die Förderungen finden in unseren Praxisräumen oder aber auch mobil in Kindertagesstätten, Schulen oder bei Ihnen zu Hause statt.

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Gruppenförderung

In unseren Gruppenförderungen lernen die Kinder voneinander. Das Zusammenspiel mit Gleichaltrigen und die Entwicklung grundlegender sozialer Kompetenzen sind elementare Bestandteile der Entwicklung. Wenn Kinder in großen Gruppen, wie es in Kitas und Schulen der Fall ist, noch Probleme haben sich zurechtzufinden, Spielpartner:innen zu finden und/oder oft in Konflikte geraten, können unsere Kleingruppen ein guter, geschützter Übungsraum sein. Unsere Gruppen sind altersgestaffelt in Vorschul- und Schulkind- Gruppen.

 

Hier wenden wir vor Allem die Methode der gewaltfreien Kommunikation nach Marshall B. Rosenberg an, sowie das Marburger Konzentrationstraining und die videogestützte Marte-Meo-Methode.

Unsere Fördermethoden

Heilpädagogische Beziehungsgestaltung

Der Aufbau einer stabilen, verlässlichen und klientenzentrierten Beziehung kann unsichere Bindungsmuster bei Kindern positiv beeinflussen und den Grundstein für eine progressive Entwicklung legen. Die Beziehungsgestaltung ist zentraler Bestandteil in der heilpädagogischen Förderung und steht vor und natürlich immerwährend in jeder Methode.

Wahrnehmungsförderung und sensorische Integration

Bei wahrnehmungsbeeinträchtigten Kindern sind die Prozesse der Informationsaufnahme, -verarbeitung und -abgabe beeinträchtigt. Sie brauchen Unterstützung, um adäquate Umwelterfahrungen machen zu können. Diese Kinder werden unterstützt, sensorische Erfahrungen miteinander zu verknüpfen und in eine sinnvolle Handlungsplanung zu integrieren.

Psychomotorische
Bewegungsförderung

Die Psychomotorik ist eine ganzheitliche Bewegungsförderung mit dem Ziel, Bewegungs- und Wahrnehmungsbeeinträchtigungen abzubauen oder zu verringern und gleichzeitig eine emotionale und soziale Stabilität zu fördern. Es geht hierbei nicht um reines Funktionstraining, sondern die Einheit von Wahrnehmen, Denken, Bewegen und Erleben steht im Vordergrund.

Sprachförderung/ Sprachanbahnung

Ein ganzheitliches Konzept zur Sprachförderung richtet sich auch an Kinder, die nur wenige Worte sprechen. Die Sprachentwicklung ist eng verknüpft mit der Spielentwicklung. Funktionsspiel, symbolisches Spiel und Rollenspiel werden angeregt, um dem Kind die Welt der Sprache darüber zu erschließen.

Heilpädagogisches Spiel

Das natürlichste Ausdrucksmedium bei Kindern, das Spiel, wird hier in einer Weise genutzt, dass unverarbeitete traumatische Erfahrungen, Ängste und Stress zum Ausdruck gebracht werden können, ohne dass das Kind zum Sprechen gedrängt wird. Im Regelspiel können bestimmte sozial-emotionale Kompetenzen wie Abwarten, Bedürfnisaufschub, Umgang mit Verlieren, Frustrationstoleranz oder auch einfach das Lernen von Farben und Zuordnen bestimmter Merkmale geübt werden.

Heilpädagogische Übungsförderung

Spielend und übend werden entwicklungsrelevante Lernprozesse und Fähigkeiten angebahnt und ausgebaut sowie logische Handlungsfolgen erlernt. Die Erweiterung der Handlungskompetenz und die Entwicklung von Vertrauen in das eigene Können und Tun sind dabei wichtige Anliegen.

Funktionelle Übungs- und Trainingsprogramme

Durch funktionelle Trainingsprogramme soll eine Verbesserung des allgemeinen Lernverhaltens und durch Stärkung des Selbstwertgefühls eine Harmonisierung der kindlichen Persönlichkeitsstruktur erreicht werden. Ziel ist es, das Aufgabenverständnis, die Ausdauer, die Arbeitshaltung sowie die Anstrengungsbereitschaft zu fördern. Hierzu stehen vielfältige Methoden zur Verfügung. Wir arbeiten vor Allem mit dem Marburger Konzentrationstraining für Vorschul- und Schulkinder, sowie der Methode der gewaltfreien Kommunikation als soziales Kompetenztraining in den Gruppen.

Heilpädagogisches Werken/Gestalten/Malen

Im gestaltenden Werken und Malen steht das gemeinsame Tun im Vordergrund. Kinder und Jugendliche finden über den bildnerischen Ausdruck einen Weg der Mitteilung. Es gilt, Blockaden von Kindern mit Störungen auf der Handlungs- und Beziehungsebene aufzulösen, damit die Selbstheilungskräfte mobilisiert werden. Außerdem werden die Feinmotorik, räumlich-visuelle Wahrnehmungskompetenz und Handlungsplanung mit gefördert.

Rhythmik, Musik, Tanz

Über das Spiel mit Musikinstrumenten und anderen akustischen Ausdrucksformen bekommen die Kinder die Möglichkeit, ihre Empfindungen und Bedürfnisse zu entdecken und zu äußern. Die musikalisch-rhythmische Förderung nutzt Musik und Bewegung nicht nur zum Ausdruck, sondern besonders um da, wo Worte nicht ansprechen, einen Weg zum Inneren zu finden. Weiterhin werden die Elemente Rhythmus und Resonanz in unseren Kleingruppen zur Stärkung des kollektiven Gruppenempfindens eingesetzt. Im gemeinsamen Spiel auf Kinder-Cajons werden über Übungen wie „Call-Response“ und Abfolgen von bestimmten Rhythmus-Pattern die Aufmerksamkeit, Reizdifferenzierung und der Gemeinschaftssinn gefördert.

Entspannungs- und Konzentrationsübungen

Die angebotenen Entspannungsmethoden sollen die Fähigkeit der Kinder zur eigenen Körperwahrnehmung erhöhen und die Konzentrationsfähigkeit vertiefen. Gemeinsam die Stille entdecken, das kann draußen in der Natur durch meditatives Spiel, durch Phantasiereisen und durch Entspannungsgeschichten erfolgen. Die Resilienzfähigkeit/Widerstandskraft wird gestärkt.

Das Sandspiel

Im therapeutisch-pädagogischen Sandspiel gestalten die Kinder und Jugendlichen im Sand mit Spielfiguren, mit Symbolen wie Zäunen und Brücken und mit Naturmaterialien innere Welten. Die Auseinandersetzung mit dem Sand und den symbolischen Objekten kann zur Stärkung des Selbst und zur Entfaltung eigener Fähigkeiten, Anlagen und Möglichkeiten führen. Die Kinder können belastende Erlebnisse oder einfachen Entwicklungen im Sand und durch die Figuren externalisieren und sichtbar machen.

Tiergestützte/Hundegestützte Interventionen

Tiergestützte Interventionen (TGI) fassen alle professionellen, pädagogischen und therapeutischen Maßnahmen zusammen, bei denen durch den gezielten Einsatz eines Tieres positive Auswirkungen auf das Verhalten und Erleben von Menschen erzielt werden, sowohl auf körperlicher als auch auf seelischer Ebene. In der heilpädagogischen Praxis werden in erster Linie Hunde eingesetzt. Der Umgang mit den Tieren stärkt das psychoemotionale Bewusstsein und die soziale Interaktion. Der Einsatz der pädagogischen Begleithunde erfolgt innerhalb der Gruppen- und der Einzeleinheiten.

Gewaltfreie Kommunikation

Die Gewaltfreie Kommunikation (GFK) ist eine Methode nach dem amerikanischen Psychologen Marshall B. Rosenberg und dient der respektvollen und konstruktiven Lösung von Konflikten. Das Erkennen und Benennen eigener Bedürfnisse, sowie das Hineinversetzen in andere setzt kognitive und sozial-emotionale Kompetenzen voraus, die mit Hilfe der Methode gefördert werden können. Kinder im Grundschulalter aber auch im Vorschulalter lernen mit Hilfe von Handpuppen, Wahrnehmungsübungen, Liedern und Bildkarten, sowie anhand sprachlicher Modelle, wie sie Konflikte im Alltag und in der Schule bewältigen können.

Systemische Familienberatung

Wir alle leben innerhalb von Systemen, in denen wir bestimmte Rollen übernehmen und Beziehungen eingehen, von denen wir auch abhängig sind. Unser erstes System, in das wir hineingeboren werden, ist die Familie. Familiensysteme sind unterschiedlich aufgestellt, von der Kernfamilie über Patchwork und alleinerziehend ist alles möglich. Innerhalb der Familie gibt es auch Beziehungen, die unterschiedlicher Natur sind. In der systemischen Beratung schauen wir uns das gesamte Familiennetzwerk an, um gemeinsam herauszufinden, wie wir unsere Beziehungen und die Kommunikation untereinander lösungsorientiert und positiv gestalten können.

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